Mein Mann ist ein geschulter Tischler und kann gut mit Holz umgehen. Es ist nicht nur seine Arbeit, mittlerweile ist es zum Hobby und Leidenschaft geworden. Jede freie Minute verbringt er mit seinen geliebten Holzstücken. Er hat sich sogar die Garage so eingerichtet, dass er selbst an Feiertagen und Wochenenden arbeiten kann. Uns Frauen kann sowas schon richtig nerven, wenn der Mann seine Zeit lieber mit Holz verbringt, als mit uns. Am Anfang war es ja noch auszuhalten, aber mit der Zeit vertiefte er sich immer mehr in seine Arbeit und aussehalb hatte er kaum noch was zu tun. Ich habe schon jedes Mittel versucht ihn wenigstens am Wochenende oder an einem Sonntag aus der Garage zu locken. Den Schlüssel habe ich auch verschwinden lassen, aber die Freude hielt nicht lange an, zwei Stunden später war er wieder drinne. War halt keine gute Idee und als ich die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte, kam dann auch die Rettung für mich.
Vor knapp einem Jahr haben wir auf der Arbeit eine neue Kollegin bekommen, sehr nett, wir verstanden uns auf anhieb sehr gut. Das Beste war aber, dass sie fast das gleiche Problem mit ihren Mann hatte. Er hatte zwar nichts mit Holz zu tun, dafür aber mit Metall. Er war in der Päzisionsmechanik, Metallbearbeitung und alles was dazu gehörte tätig. Sie meinte, dass er so verliebt in seinen Maschinen war, dass sie sich betrogen fühlte. Sie waren sowas wie seine heimlichen Affären und kurz vor dem Eheaus hat er noch die Kurve gekriegt. Ich habe mich mit den beiden zum Essen verabredet, natürlich ohne meinen Mann. Er bekam sowieso nichts mit. Habe mich dann auch mit ihren Mann ausgesprochen und er war sofort einverstanden mir zu helfen. Er wusste wie schwer es in seiner Zeit war. Holz- und Metallverarbeitung ist ja nicht das selbe.
Da war der Plan auch schon fertig ausgeheckt. Ich lied die zwei zum Abendessen ein und dort unterhielten sich die beiden Männer auch über die Arbeit und jeder schwärmte über seine.
Und wie Männer halt sind, jeder möchte der Beste sein und nach einpaar Treffen zum Biertrinken, war es dann soweit. Er brachte meinen Mann dazu sich mit Metall und seinen Maschinen zu befassen.
Er war sehr stolz und nahm die Herausforderung natürlich an, wie er das hinbekommen hat war mir eigentlich egal, bin ihm aber sehr dankbar dafür.
Mein stolzer Holzliebhaber traute sich an die Präzisionsmechanik und Metallbearbeitung ran.
Ich dachte mir nur schon, dass es nicht gut ausgehen kann und da hatte ich auch vollkommen recht.
Wie wie er seine Ausbildung zur verarbeitung von Holz braucht, muss man eine auch für die Präzisionsmechanik und CNC fräsen auch haben, um Hand an die Maschinen legen zu können. Der Profi wisch ihm natürlich nicht von der Seite und konnte somit auch das Schlimmste verhindern. Er kam mit einpaar Kratzern davon, die aber genug waren, um ihn die Augen zu öffnen. Für mich war es aber die Rettung und ich hatte meinen Mann wieder. Der Holz- und Metallliebhaber sind dicke Freunde geblieben und er lässt sich nur noch über die Präzisionsmechanik und CNC fräsen von seinem neuen Freund erzählen. Wir gehen jetzt öfters aus und verbringen somit auch mehr Zeit miteinander. Und an solchen Maschinen, die für Präzisionsmechanik und Metallbearbeitung gemacht sind sollte man lieber Profis ranlassen, bevor man es für den Rest seines Lebens bereut.
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