Tuesday, January 28, 2014

Zusammenhalt



Wie bei jeder anderen Firma, rostete unsere auch irgendwann ein.  Wir haben alle hart gearbeitet und so bekamen wir auch mehr Kunden, mehr Unterlagen und mehr Stress.  Am Anfang kamen wir damit sehr gut klar, welches sich mit der Zeit aber drastisch änderte. 

Unsere Büros überfüllten sich und irgendwann mussten wir uns rausquetschen, um frische Luft zu bekommen.  Wir wurden eingeschränkt und so schränkte sich natürlich auch unsere Arbeit ein, wobei unsere Leistungen sehr stark sanken. 
Unseren Chefs ist dies natürlich aufgefallen und um ehrlich zu sein bekamen nur leere Worte und Versprechungen von ihnen.  Wir erledigen dies so schnell es geht, wir sind dabei usw. mehr bakamen wir leider nicht, obwohl sie die gleichen Leistungen erwarteten. 
Dann haben wir uns dazu entschlossen, ihnen auf die Sprünge zu helfen.  Sie haben sich Zeit damit gelassen, weil sie wussten, dass es sich niemand leisten kann den Job zu verlieren, aber so konnte es auch nicht weitergehen. 
Ohne eine Arbeitsplatzerschliessung wurde es ein viel zu grosser Aufwand für uns alle. 
Die ganzen Sachen standen uns einfach unnötig im Wege und wir hatten auch keine Zeit uns persönlich darüber zu kümmern.  Sie haben sich vielleicht gedacht, dass wir irgendwann Ruhe geben und das ganze auf sich beruhen lassen. 
Wir zogen aber andere Schlüsse und suchten uns selber die geeigneste Firma raus. 
In der Mittagspause haben wir uns an einem Laptop gesetzt und uns Installationstechnik und Bodentechnik angeschaut.  Es sah, wie ein unerreichter Traum, aus. 
Doppelböden oder Hohlböden würden ausreichen, um unseren Kram wegzuräumen und zu versstauen.  Wir wussten ehrlich nicht, worauf unsere Chefs, bei solchen Konditionen noch warteten. 

Wir haben also ein Brief geschrieben, ihnen die Nummer und die Adresse der Firma hinterlegt und auch erwähnt, dass wir nicht mehr arbeiten, bevor hier nicht Ordnung geschafft wird. 
Unsere Zusammenarbeit half ihnen sehr auf die Sprünge und schon am nächsten Tag bekamen wir Besuch von den Herren der Firma.  Die Arbeit der Arbeitsplatzerschliessung begann schneller, als wir es uns erträumt hatten. 
Als erstes wurden unsere Büros leergeräumt, dann wurde der Boden aufgerissen und auf vordermann gebracht.  Wir bekamen Doppelböden und dort, wo es nicht nötig war Hohlböden.  Wir konnten unseren Augen nicht trauen und konnten es auch kaum erwarten, unsere Büros zu sehen, wenn alles fertig war. 
Durch die Doppelböden und die Installationstechnik bekamen wir ein anderes Ordnungssystem und man sah nichts mehr von den ganzen Kabeln und der Unordnung, die vorher bei uns herrschte.  Die moderne Bodentechnik gab unser Unternehmen ein ganz neuen Schliff, welches uns und der Firma nur gerecht war. 
So eine Arbeitsplatzerschliessung hatten wir uns wirklich verdient.  Als die Doppelböden, Installationstechnik und Hohlböden zu beendet wurden, setzten wir uns mit viel Aufregung und Freude auf unseren Arbeitsplätzen. 

Wir hatten genügend Platz und auch viel mehr Steckdosen, für die wir nicht mehr aufstehen brauchten.  Die Arbeit verlief einbandfrei und unsere Chefs hielten sich, wegen unserer Aktion, verdächtig zurück, was wir als schlechtes Omen deuteten. 
Sie haben uns dann alle versammelt und sich offiziell entschuldigt, warum es so lange gedauert hatte, bis wir uns an die Doppelböden und Installationstechnik erfreuen durften.  Und bald werden es schon drei Jahre, in denen wir uns an unsere Arbeitsplatzerschliessung erfreuen.


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