Thursday, April 24, 2014


Ich finde, dass etwas spontanes immer und überall sein muss, um der Situation und dem Leben einen gewissen Reiz zu vermitteln.  Meine Frau ist da eher das genaue Gegenteil und hebt ihre Spontanität eigentlich nur für das Privatleben auf, wo nichts um niemand aus den Fugen geraten kann. 

Sie ist schon immer ein Mensch gewesen, der immer auf alles vorbereitet ist und keine Risiken eingeht.  Dann habe ich einen ganz besonderen Auftrag auf der Arbeit bekommen und wollte diese natürlich, ganz nach meiner Art, in den Wind schiessen. 
Ich habe Glück gehabt, dass meine Frau zur Stelle war und mich noch rechtzeitig aufhalten konnte.  Ich muss zugeben, dass ich mich mit Social media editoring oder Corporate Publishing nicht gut auskenne und meine Kommunikation, konnte ich mit meiner Spontanität gleichziehen. 
Sie meinte, dass ich mich nach einer Crossmedia Redaktion umsehen sollte, welche mir professionell zur Seite stehen konnte.  Die Reaktion meiner Frau, liess mich ganz schön klein aussehen und habe mich, wie ein Kleinkind gefühlt, dem man seine Süssigkeiten aus der Hand gerissen hatte. 
Dann haben wir uns gestritten, unterhalten und dann wieder gestritten, bis ich endlich einsah, dass meine Frau recht hatte. 
Sie hat mich mit einigen Aussagen in die Enge getrieben und sah ein, dass so eine Spontanität für jüngere Menschen ist und ich endlich weiter denken musste. 
Eine Crossmedia Strategie auf die Beine zu stellen ist ja nicht das einfachste auf der Welt und für mich und meine Familie stand auch viel mehr auf den Spiel, als ich zu wissen schien. 
Dann befolgte ich den Rat meiner Frau auch und engergierte einen Fachmann, um sich mit Crossmedia herumzuschlagen.  In der Zwischenzeit habe ich mich über Crossmedia Journalismus informiert und sah klar und deutlich, dass ich im Begriff war alles zu ruinieren, was wir mit Mühe auf die Beine gestellt haben. 
Ich sah auch ein, dass ich mich von der Verantwortung drücken wollte und beide Seiten nun von mir abhingen.  Den Ernst der Lage zu erkennen, ist für mich eine völlig neue Erfahrung gewesen und habe somit auch jeden Schritt der Crossmedia Redaktion befolgt, die mir vorgewiesen wurde.  Dann spielte es für mich keine Rolle mehr, ob es nun Social media editoring, Corporate Publishing, Crossmedia Journalismus oder doch alles auf einmal war und habe noch nie so intensiv gearbeitet.  Die Auswahl des Fachmannes machte natürlich meine Frau, weil sie in solchen Angelegenheiten viel verantwortungsbewusster war und konnte mir auch sicher sein, dass sie die richtige Entscheidung treffen wird. 

Als sich die Crossmedia Strategie dem Ende näherte, habe ich einige Unterstützungen in der Kommunikation bekommen, weil auch eine grosse Präsentation vor mir stand.  Diese wollte ich natürlich professionell über die Bühne bringen, um die Mühe nicht den Bach runter zu werfen.  Crossmedia brachte ein ganz schön grosses Durcheinander in meinem Kopf, für den ich aber sehr dankbar gewesen bin. 

Das Projekt hätte besser nicht laufen können und bin erleichtert gewesen, dass mir meine Frau die richtige Führung geben konnte.  Ich habe auch gelernt, den Ernst der Dinge zu erkennen und meine Spontanität dort einzusetzen, wo sie gefragt wird. 

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